
Journaling als Tool für mehr Selbst- und Körperliebe
Wie Schreiben bei der Selbstannahme hilft
Ich weiß nicht, ob du das kennst, ich kenne das leider viel zu gut. Oft ist in meinem Kopf soviel los, da ist es richtig schwierig für mich, überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen. Alles rast und ist ein riesiges Durcheinander. Was mir dabei prinzipiell hilft, ist es, die Sachen aufzuschreiben. Wenn ich mir meine Texte dann durchlese wird mir oft klar, was das Durcheinander verursacht hat und wie ich es wieder loswerde. Außerdem lerne ich unheimlich viel über mich selbst und verstehe mich oft viel besser – das hilft auch in zukünftigen Situationen. Schreiben ist definitiv eine meiner Lieblingsmethoden.
Dieses Tool ist aber nicht nur bei Gedanken-Chaos unheimlich hilfreich, sondern kann dir auch dabei helfen, die Beziehung zu deinem Körper zu verbessern. Wie genau, das erfährst du im folgenden Video und in diesem Blog.
Gerade nicht im Lese-Mood? Hier findest du eine Zusammenfassung als Video:
Schreiben gibt Zugang zu Unbewusstem
Warum hilft es so sehr, Dinge aufzuschreiben, wenn man Chaos im Kopf hat? Weil das frei- und loslassen der Gedanken es ermöglicht, alles aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Wenn wir einfach drauflos schreiben, erscheinen oft Sachen auf dem Papier, derer wir uns überhaupt nicht bewusst waren. Es ist ein regelrechter Brain-Dump, der uns zeigt, was wir gar nicht wussten. In gewisser Weise bekommen wir also Zugriff auf unser Unterbewusstsein.
Am besten funktioniert das mit dem sogenannten „Stream-of-Conciousness“. Julia Cameron beschreibt diesen Prozess in ihrem sehr bekannten Buch „The artist way“. Hier empfiehlt sie, dass das Schreiben von 2-3 Seiten am Morgen heilsam sein kann. Und zwar, ohne groß darüber nachzudenken. Einfach schreiben und das Gehirn „ausleeren“. Keine Kritik. Kein Über-Analysieren. Kein Zerdenken. Sie empfiehlt sogar, die Texte frühestens 2 Monate später erst durchzulesen – das kann man natürlich letztlich machen wie man will. Aber dieses unreflektierte Schreiben gewährt Zugang zu Informationen, derer wir uns nicht klar waren – manchmal auch nicht klar sein wollen. Doch genau in diesen Informationen liegt das Potential für mehr Selbstliebe. Wie genau, das erkläre ich euch jetzt:
Wie Schreiben auf dem Weg zur Selbst- und Körperliebe helfen kann
Das war jetzt erst einmal ein Plädoyer für das Journaling im Allgemeinen. Wenn es euch in irgendeiner Art anspricht, macht gerne ein neues Hobby oder sogar eine Gewohnheit darauf. Wie genau kann man den Prozess aber optimieren, sodass er wirklich hilfreich ist, sich selbst und seinen Körper besser anzunehmen oder gar zu lieben?
Was hierfür sehr hilfreich sein kann, sind Fragen. Wenn wir uns selbst Fragen stellen, geben wir unseren Gedanken eine Richtung vor, in der sie fließen dürfen. Wenn wir es auch hier schaffen, sie einfach raus zu lassen und uns während des Prozesses nicht zu sehr einzuschränken oder für Gedanken zu kritisieren, dann können sich Blockaden zeigen, an denen wir dann besser arbeiten können. Wenn du möchtest kannst du auch vor dem Beginn des Schreibens 5 Minuten über das Thema meditieren um dich besser darauf vorzubereiten – nimm dir bewusst vor, keinen deiner Gedanken abzulehnen, sondern wirklich alles aufs Papier zu bringen, egal wie „falsch“ oder „peinlich“ es auch sein sollte. Wenn dir das irgendwie unangenehm ist, nimm dir vor, das Papier nach dem durchlesen zu verbrennen – egal wie peinlich der Inhalt dann auch sein mag, den wird sowieso niemand in die Hände bekommen.
Fragen, die dich der Selbst- und Körperliebe näher bringen können
Es gibt unzählige Fragen, die man sich beim Schreiben zu diesem Thema stellen kann. Du kannst ganz breit anfangen und einfach auf die Frage „Was hält mich davon ab, mich so anzunehmen, wie ich bin“ antworten oder du kannst spezifischere Fragen bearbeiten. Hier gebe ich dir eine kleine Auswahl an Möglichkeiten, du kannst dir natürlich auch die passenden für deine Bedürfnisse ausdenken:
Was sind meine frühesten Medienerinnerungen? Welches Bild von Körpern und Schönheit haben sie mir vermittelt?
Wofür würde ich mich gerne bei meinem Körper entschuldigen? Wie werde ich in Zukunft besser mit ihm umgehen?
Wie fühle ich mich heute in meinem Körper? Was sind meine Gedanken, wenn ich in den Spiegel schaue?
All diese Fragen können Zugang zu Informationen geben, die unsere Beziehung zu unserem Körper heilen können. Wichtig in diesem Prozess ist, dass man sich beim Durchlesen des Geschriebenen darüber Klar wird, welche Blockaden gegen Selbstliebe und welche Glaubenssätze sich noch verbergen. Durch dieses Bewusstsein könne wir es in Zukunft besser machen.
Um den Heilungsprozess direkt zu starten ist mein Hack immer, die negativen Dinge in meinem Text direkt auf den Wahrheitsgehalt zu checken und durch positivere Formulierungen zu ersetzten. Nimm dir nochmal 10 Minuten und schreibe Dinge liebevoller auf. Wie würdest du es formulieren, wenn du mit deiner besten Freundin sprichst? Das ist eine gute Übung für Selbstmitgefühl. Wenn ich meine drei Fettröllchen in meinem Text kritisiere, dann sind sie nach dem Umformulieren immer noch da. Auch meine negativen Gefühle sind nicht sofort weg. Aber es hilft mir, zu erinnern, dass mich das nicht ausmacht und ich nicht so hart mit mir selbst umgehen soll. Und durch dieses Bewusstsein kann ich es jeden Tag ein bisschen besser machen.
Manche blinden Flecken können wir selbst nicht sehen
Journaling ist eine tolle Methode um mehr Bewusstsein zu erlangen, wie wir funktionieren, denken und dann auch handeln. Es kann helfen, Dinge zu erkennen, die uns gar nicht klar waren.
Trotzdem schreiben immer noch wir selbst und wenn wir etwas nicht wahrhaben wollen, dann können wir da ganz schön stur sein. Das Aufschreiben ist also ein gutes Tool, kann aber auch nicht alle Probleme aufdecken.
Um solche Glaubenssätze und Blockaden zu lösen, sind Coachings eine super Chance. In einem Coaching habe ich die Möglichkeit deine Probleme, Glaubenssätze und Blockaden aus der Außenperspektive zu sehen und dir die richtigen Fragen zu stellen um dem Kern des Problems auf die Schliche zu kommen. Wenn du bereit bist, die Abkürzung zu nehmen und mit mir an deiner Seite dein Selbst und deinen Körper mehr zu lieben, dann buche direkt deinen ClarityCall. Schau dir auch gerne das nächste Live auf Instagram an, da versteckt sich ein Angebot für dich, dass das Coaching mit mir noch lohnenswerter macht – ich freue mich auf dich!


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Sprechen dich die Themen an? Bist du bereit, den Selbsthass und die damit verbundenen Verhaltensweisen aufzugeben? Möchtest du endlich ein Leben in Freiheit, Selbstbewusstsein und Liebe führen? Dann lass uns loslegen!