3 Verhaltensweisen, die der Beziehung zu deinem Körper schaden

Deinen Körper annehmen und lieben. Puh, das würdest du wirklich gerne, aber das ist gar nicht so einfach, oder? Ich weiß. Wenn du meine Artikel gelesen hast, weißt du, dass ich selbst meine Geschichte mit meinem Körper habe. Es hat lange gedauert, mich und meinen Körper anzunehmen –  früher bin ich festgesteckt in Selbstkritik, ja regelrechtem Selbsthass gegen meinen Körper. Zu dick, zu weich, zu unförmig. Ich möchte gar nicht aufschreiben, was ich alles über mich gedacht habe. ABER: heute geht es mir so viel besser mit meinem Körper und wenn sich doch mal Selbstkritik einschleicht, kann ich schnell reagieren und habe Methoden, mit denen ich für mich sorge. Heute möchte ich dir drei Verhaltensweisen vorstellen, die ich aus meinem Leben gestrichen habe, um meinen Körper besser anzunehmen!

Gerade nicht im Lese-Mood? Hier findest du eine Zusammenfassung als Video:

Wenn Selbstoptimierung zu Leid führt

Wenn man immer versucht seinen Körper zu optimieren, dann gleicht das einer Form von Kontrolle. Es ist wichtig zu wissen, wo man stand, wo man jetzt steht und wo man hin möchte. Und da möchte man auch hin, so schnell wie möglich. Das kann zum Beispiel eine Diät sein oder ein Trainingsplan. Und wie ich schon oft gesagt habe, Sport zu machen und gesundes Essen ist absolut wichtig für eine gesunde Beziehung zum eigenen Körper, aber sobald unsere Psyche darunter leidet und wir ständig kontrollieren müssen, ob wir auf dem richtigen Weg sind, kann es schnell in eine ungesunde Richtung rutschen. Hier stelle ich dir beispielhaft ein paar Verhaltensweisen vor, um dir besser verständlich zu machen, was ich meine:

3 Verhaltensweisen, die Selbstkritik fördern

Ständiges Wiegen

Ich weiß, dass bei vielen Frauen das tägliche Wiegen bereits zum Alltag gehört. Die Waage steht jederzeit erreichbar im Badezimmer und es ist eine Form zu kontrollieren, ob man gerade gut genug ist. Oder ob man sich mal wieder fertig machen muss, weil die Zahl auf dem Gerät einem nicht gefällt. Klingt das jetzt etwas drastisch? Vielleicht. Aber wenn du bei dir selbst bemerkst, dass deine Laune abhängig von deinem Gewicht ist oder du dich übermäßig oft wiegst - bei mir war das früher sogar manchmal mehrmals täglich - dann ist das ein Grund, einmal zu hinterfragen, ob dir das gut tut. Die Waage kann in Einzelfällen hilfreich sein, wenn Menschen wirklich unter komplett verzogener Wahrnehmung leiden und sich immer als zu schwer ansehen, auch wenn sie es nicht sind. Dann kann die Zahl auf der Waage beweisen, dass man sich nur etwas einbildet. Prinzipiell ist es aber besser, sich so wenig wie möglich zu wiegen. Wir machen uns oft viel zu abhängig von einer Zahl, die ja eigentlich nur wenig aussagt. Wassereinlagerungen, PMS, Darmbewegung - all das manipuliert diese Nummer und wir lassen uns von ihr manipulieren. Beobachte einmal dein Wiegeverhalten - tut es dir gut?

Übermäßiges Vergleichen

Vergleichst du dich ständig mit anderen Frauen in deinem Umfeld? Oh, sie hat aber schlanke Oberschenkel. Sie hat aber große Brüste. Wow, so einen Hintern hätte ich auch gerne? Wenn solche Gedanken viel Zeit in deinem Leben beanspruchen zeigt es, dass du nicht zufrieden mit dir selbst bist und dich danach sehnst besser zu werden, statt dich so anzunehmen, wie du bist. Das verdirbt oft den Spaß an sozialen Aktivitäten oder raubt Konzentration auf das, was wirklich im Augenblick zählt - zum Beispiel das Gespräch mit der Freundin, die man gerade beneidet. Ich weiß, es ist schwer, sich das einzugestehen, aber wenn du dieses Verhalten an den Tag legst und es dich wirklich mit negativen Gefühlen gegen dich zurücklässt, wird es Zeit, es zu hinterfragen!

Kalorien mit Sport ausgleichen

Wie gesagt, Sport ist gesund und super wichtig für unsere Psyche. Eine Verhaltensweise, die ich früher an den Tag gelegt habe war aber diese: Ich habe „zu viel“ gegessen und danach mehr Sport gemacht, als gut für mich war bzw. an diesem Tag geplant war. „Die Kalorien muss ich jetzt wieder loswerden“. Oft habe ich normales Essen als zu viel bezeichnet oder mich wegen der vermeintlich falschen Nahrungsmittel - z.B. Süßigkeiten und Co - fertig gemacht. Sport wird hier quasi zur Bestrafung und dient nur dazu, das, was man „verbockt“ hat, wieder gut zu machen. Das ist eine Form von Selbstkritik und Selbstbestrafung, die viel Härte und Unzufriedenheit ins Leben bringt. Habe ich dich erwischt? Machst du das auch manchmal? Das ist ok, wir sind in einer Welt aufgewachsen, die uns suggeriert, dass es so funktioniert. Wenn wir gut genug sein wollen, müssen wir eben auch etwas dafür tun. Um dieses alte Prinzip loszuwerden: Versuche wieder eine gesunde Beziehung zu Sport aufzubauen. Wie das geht erfährst du auch hier bei wild.self, auf Instagram & in meinem Blog!

Conclusion

Es tut mir Leid, falls ich dich mit der einen oder anderen Verhaltensweise erwischt habe. Ich weiß, es ist nicht so einfach, alt Bewährtes als ungesund zu erkennen und sich dafür nicht fertig zu machen. Bitte lass es trotzdem. Wir bekommen es in unserer Welt nicht beigebracht unseren Körper zu lieben, sondern werden eher gegenteilig konditioniert. Sei liebevoll mit dir und freue dich, dass du jetzt die Möglichkeit hast, es besser zu machen. Da ich das ganze selbst schon durch habe und mir diese Sachen inzwischen ziemlich gut abgewöhnt habe, heißt das, dass es einen Weg raus aus der Selbstkritik und Körperablehnung gibt. Den zeige ich dir gerne hier oder auf Instagram. Wenn du gleich tiefer gehen möchtest und in einem Coaching mit mir auf deine persönlichen Verhaltensweisen eingehen möchtest, die dich belasten – I am here for you 🙂 Lass uns gemeinsam deine alten Verhaltensmuster loslassen und durch gesunde ersetzen – ich freue mich drauf!

PS: Wenn du wirklich mitten in einer richtigen Essstörung steckst, wie Bulimie oder Anorexie, dann suche dir bitte Hilfe, denn dann sind die Infos hier zu oberflächlich. Hilfe gibt es zum Beispiel hier:

Kontakt bei Esstörungen

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Sprechen dich die Themen an? Bist du bereit, den Selbsthass und die damit verbundenen Verhaltensweisen aufzugeben? Möchtest du endlich ein Leben in Freiheit, Selbstbewusstsein und Liebe führen? Dann lass uns loslegen!

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