
Warum bekomme nur ICH das nicht hin?
Wieso das Body-Positivity Movement auch seine Schattenseite hat.
First of all: Ich finde es toll, dass es jetzt immer mehr Influencerinnen gibt, die ihren Körper so zeigen wie er ist. Um verschiedene Körper zu zeigen. Um zu zeigen, dass das Schönheitsideal absoluter Bullshit ist, um uns klein zu halten. Um zu zu zeigen, dass Körperliebe möglich ist.
Trotzdem ist es wichtig, sich auch die Schattenseite dieses Phänomens anzuschauen, denn wo Licht, da auch Schatten, richtig? Wovon ich spreche, erfahrt ihr hier im Video oder unten im Text. Ich freue mich schon auf eure Ideen und Kommentare dazu!
Gerade nicht im Lese-Mood? Hier findest du eine Zusammenfassung als Video:
Was willst du denn? Body-Positivity-Influencer sind doch total super Jenny! Wir brauchen doch mehr Diversität auf Instagram & Co!
Ja, da stimme ich dir zu. Trotzdem bin ich der Meinung, dass es wichtig ist, die gesamten Auswirkungen dieses Movements zu betrachten, denn nur dann kann man das große Bild sehen und auch etwas gegen die Schattenseiten tun.
Warum uns Body-Positivity auch schlecht fühlen lässt
Was meine ich jetzt genau damit? Vielleicht findest du dich ja in diesem Szenario wieder:
Eine Influencerin tanzt im Bikini oder in Unterwäsche vor Selbstbewusstsein strotzend in deinem Feed. Sie strahlt, zeigt Körperpartien, die in den Medien nur selten so gezeigt werden. Dabei sendet sie die Botschaft nach außen, dass sie sich und ihren Körper uneingeschränkt liebt – egal, wie toxisch das Ideal auch sein mag. Egal, was andere sagen.
Du schaust dir das Ganze an. Wow, das ist, was wir brauchen, denkst du dir vielleicht. Du findest es toll, wie mutig die junge Frau ist und bist beeindruckt von ihrem Selbstbewusstsein. Trotzdem meldet sich im nächsten Schritt eine Stimme in dir: Das will ich auch! Es scheint so einfach zu sein. Aber wenn es doch so einfach ist, warum bekomme ich es nicht hin?
Und schwups wirft einen das eigentlich positiv gemeinte Format in Selbstzweifel. Wie kann es sein, dass alle ihre Körper so lieben wie sie sind und ich nicht? Was ist falsch mit mir? Auch, wenn wir es nicht unbedingt wahr haben wollen, dieses Phänomen existiert. Wenn andere es absolut raus haben und wir es uns zwar wünschen, aber es eben nicht so hinbekommen, dann fühlen wir uns schlecht. Minderwertig. Unfähig. Irgendwie verkehrt.
SOS-Selbstliebe-Erinnerung
Was also tun, wenn diese Selbstzweifel beim Influencer-Watching hochkommen? Diese Gedanken können dir dabei helfen:
Instagram ist nur eine Momentaufnahme. Niemand ist perfekt.
Erinnere dich immer daran, dass Instagram auch nur eine Inszenierung ist. Dieser Mensch liebt seinen Körper und kann sich auf diese Art und Weise zeigen. Trotzdem ist es nur ein klitzekleiner Teil aus dessen Leben. Sicherlich fällt es auch Influencerinnen nicht immer super leicht sich so zu zeigen. Oft machen sie es bestimmt trotz ihrer Komplexe und es ist sogar Teil ihres eigenen Wachstums. Sie haben sicherlich auch schlechte Tage, an denen sie Probleme haben, sich selbst so anzunehmen, wie sie sind. Wir sind schließlich alle nur Menschen! Wir dürfen normalisieren, dass beide Seiten völlig Ok sind. Wir sind nicht selbstbewusst oder nicht. Es gibt Abstufungen, Phasen und Momente. Wir sind viel zu komplex für eine einseitige Betrachtungsweise.
Selbst- und Körperliebe sind eine Weltreise, kein Städtetrip.
Es ist wichtig, sich klar zu machen, dass der Weg zur Selbst- und Körperliebe eine längere Reise ist, auf der man auch Aufs und Abs erlebt. Das Thema Selbstannahme schaut man sich nicht einmal an und ist dann mit einem Fingerschnippen geheilt und selbstbewusst. Es dauert und oft kommt nach einem Wachstumsschub auch wieder ein Rückfall. Aber das gehört dazu. Und deshalb musst du nicht auf dem Niveau einer Body-Influencerin sein, um dein Wachstum anzuerkennen. Du bist auf deiner Reise genau da, wo du gerade sein sollst. Du hast deine eigenen Vorgeschichte und du hast dein eigenes Tempo um zu heilen. Vertraue darauf und nimm die Wellen wie sie eben kommen. Nimm diese Momentaufnahme der Influencerin eher als Inspiration, in deinem Leben mehr solcher selbstbewusster Momente zu kreieren, aber lass dich davon bitte nicht kleinhalten!
Eine Selbstliebe-Gebrauchsanweisung?
Eine Frage, die bei vielen Influencerinnen unbeantwortet bleibt ist die: Wie haben sie es denn dorthin geschafft? Was ist deren Weg? War es allein die Tatsache, dass sie sich rausgetraut haben? Haben Sie gejournalt, es ausgetanzt oder Spiegelmediationen gemacht? Oder steckt gar eine lange Therapie oder ein Coaching dahinter? Oder war es vielleicht eine Kombination aus all dem?
Das ist eine Lücke oder zumindest etwas, das auf Instagram meiner Meinung nach noch nicht gut genug kommuniziert wird. Und dadurch sehen wir zwar jemanden, der es anscheinend „raus“ hat, fühlen uns aber handlungsunfähig, weil wir gar nicht wissen, wo wir eigentlich anfangen sollen. Wie können wir denn unseren Körper konkret lieben lernen? Wie uns selbst annehmen?
Wenn es dir genauso geht und du dir wünscht, dafür endlich Lösungen zu bekommen, dann bist du bei mir genau richtig. Es ist meine Mission, dir die Anleitung zur Selbstliebe mit an die Hand zu geben. In meinem Blog und in meinen Programmen. In meinen Coachings gehen wir ganz individuell auf deine Anliegen und Probleme ein und lösen deine Kämpfe mit deinem Körper auf. So kannst du selbstbewusster durch dein Leben gehen und öfter diese Influencer-Momente erleben.
PS: Bald kommen außerdem auch Gruppencoachings und Webinare – du darfst also gespannt sein! Trage dich doch schon einmal für den Newsletter ein – dann verpasst du nichts mehr!


Ready to dig deeper?
Sprechen dich die Themen an? Bist du bereit, den Selbsthass und die damit verbundenen Verhaltensweisen aufzugeben? Möchtest du endlich ein Leben in Freiheit, Selbstbewusstsein und Liebe führen? Dann lass uns loslegen!